Gender Monitoring am KIT
Der jährliche Gender-Monitoring-Bericht beschreibt den aktuellen Stand der Frauenanteile auf Ebene der Leitungspositionen und Gremien, beim wissenschaftlichen und wissenschaftsunterstützenden Personal sowie bei den Studierenden. Weiterhin wird die Entwicklung der Frauenanteile in Hinblick auf die gesetzten Ziele im Rahmen des aktuellen Chancengleichheitsplans dargestellt.
Der Chancengleichheitsplan enthält eine Bestandsaufnahme und eine beschreibende Auswertung der Beschäftigtenstruktur des KIT und konkrete Zielvorgaben sowie Maßnahmen für die Erhöhung der Frauenanteile und die Erreichung von Chancengleichheit. Dabei wird neben der Gesamtsituation des KIT auch die jeweils Bereichs- und fachspezifische Chancengleichheitssituation in den Blick genommen. Der Chancengleichheitsplan ist nach § 16 Abs. 5 KITG Teil des Struktur- und Entwicklungsplans des KIT und hat eine Geltungsdauer von fünf Jahren.
Zweck des Gender Monitoring am KIT ist es, als Berichts- und Steuerungsinstrument neben einer faktenbasierten Darstellung der Chancengleichheitssituation die Verwirklichung der Chancengleichheitsziele sowie die Umsetzung von Chancengleichheitsmaßnahmen zu fokussieren.
Die jährlichen Gender-Monitoring-Daten werden dem Präsidium des KIT, den Chancengleichheitsbeauftragten, dem KIT-Senat, der KIT-Senatskommission für Chancengleichheit und Diversität sowie dem Aufsichtsrat zur Kenntnisnahme vorgelegt. Gender Monitoring versteht sich als Serviceangebot für die Leitung des KIT sowie für wissenschaftliche und wissenschaftsunterstützende Einrichtungen.
Daten 2022: Das Wichtigste in Kürze
Geschlechterverhältnis in den Qualifikations- und Karrierestufen
Die Grafik stellt das Geschlechterverhältnis in den einzelnen Qualifikations- und Karrierestufen dar. Der Frauenanteil vom Eintritt ins Studium bis zur Stufe der abgeschlossenen Promotionen liegt bei 25 - 33%. Dieses Geschlechterverhältnis ist seit Jahren relativ stabil. Bei den Bachelorabschlüssen lässt sich im Vergleich zum Vorjahr ein Zuwachs um 3 Prozentpunkte vermerken. Betrachtet man die Altersstruktur der Professorinnen und Professoren im Detail, so zeigt sich ein Frauenanteil von 13% bei den Professorinnen und Professoren über 50 Jahre. Bei den Professorinnen und Professoren bis 49 Jahren liegt der Frauenanteil bei 27% (zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr). Dies zeigt die Erfolge der verstärkten Rekrutierung von Frauen auf Professuren.
Gremien und Leitungspositionen
Der Frauenanteil bei den Präsidiumsmitgliedern liegt im Jahr 2022 unverändert bei 17%, bei den Bereichsleitungen bei 20%. Im KIT-Senat sind 22% der Mitglieder Frauen. Der Frauenanteil bei den Mitgliedern des Aufsichtsrates des KIT beträgt 45%. Bei den Leitungen der Dienstleistungseinheiten, Stabsstellen und zentralen wiss. Einrichtungen liegt der Frauenanteil in 2022 bei 51%, damit zeigt sich eine Erhöhung um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr.
Personal
Der Frauenanteil bei den Professuren am KIT lag im Jahr 2022 bei 18% und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt gestiegen. Beim wissenschaftlichen Personal lag der Frauenanteil in 2022 bei 30% (Steigerung um zwei Prozentpunkte zum Vorjahr) und beim wissenschaftsunterstützenden Personal aus Verwaltung, Technik und Bibliothek bei 54%. Im Jahr 2022 ist unverändert ein Frauenanteil von 36% bei den Auszubildenden zu verzeichnen.
Positive Entwicklung für das KIT beim CEWS-Ranking nach Gleichstellungsaspekten
Im aktuellen „CEWS Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2023“ zeigt sich das KIT mit positiver Tendenz: In der Gesamtschau von 75 Universitäten steigt das KIT mit 7 von 12 der möglichen Punkte von Ranggruppe 8 (2021) in Ranggruppe 6 auf – bei 12 Ranggruppen insgesamt.