Gendergerechte Rekrutierung
Das KIT setzt aufgrund seines naturwissenschaftlich-technischen Schwerpunkts einen besonderen Fokus auf die Chancengleichheit von Frauen und Männern. Die nachfolgend genannten am KIT bereits etablierten oder sich aktuell in Erarbeitung befindlichen Maßnahmen stellen Möglichkeiten dar, die Rekrutierung insbesondere von Frauen zu stärken:
Um Menschen überhaupt erst für das KIT zu begeistern, ist ein attraktives Arbeitgeberimage von besonderer Bedeutung:
- Active Scouting zielt u.a. auf Ebene der Professuren darauf ab, proaktiv und engagiert auf Kandidatinnen zuzugehen und sie auf direktem Wege anzusprechen sowie auf aktuelle Ausschreibungen aufmerksam zu machen.
- Das für alle ExU-Projekte mit Rekrutierungsabsicht gesetzte Ziel, hierbei einen Frauenanteil von mindestens 40% zu erzielen, trägt ebenfalls zur Stärkung des Arbeitgeberimages bei, da es das klare Signal sendet, dass Chancengleichheit am KIT einen ausgesprochen hohen Stellenwert einnimmt.
- Darüber hinaus ermöglicht es das im Rahmen des ExU-Vorhabens Gender Equity 2 eigens eingeführte zusätzliche Berufungsbudget, auf die Wünsche von Kandidatinnen bzgl. der Ausstattung einer Professur einzugehen.
- Und nicht zuletzt forciert der Technische Dienst die Gewinnung von Frauen durch immer mehr attraktive Einstiegsangebote.
Es wurden und werden weiterhin zudem unterschiedlichste Maßnahmen implementiert, um an einer Bewerbung interessierte Personen zielgruppenspezifisch anzusprechen:
- Diese reichen von einer Handreichung zur Gewinnung von Frauen für Professuren und der Leitlinie des KIT zu gendergerechter und inklusiver (Bild-)Sprache
- über die Zentrale Landing Page zu Chancengleichheit und Diversität am KIT sowie eine Landingpage speziell für an einer Professur interessierte Frauen bis hin zu
- einer Unternehmenskulturseite auf LinkedIn, die im Rahmen des HGF-Projekts zu diversitätssensibler Personalgewinnung und Employer Branding des KIT entsteht.
Innerhalb der eigentlichen Bewerbungsphase nimmt ein nutzungsfreundlicher Bewerbungsprozess einen hohen Stellenwert ein:
- Die faire Kommunikation gegenüber Bewerbenden gehört ebenso dazu wie
- ein nutzungsorientiertes Bewerbungssystem.
Das besondere Augenmerk des KIT liegt zudem auf fairen Auswahlverfahren:
- Von besonderer Bedeutung sind am KIT diversitätssensible Verfahren.
- Um die Diversitätssensibilität bei an Auswahlprozessen Beteiligten nachhaltig zu unterstützen, bietet das KIT seinen Mitarbeitenden entsprechende Schulungsangebote an.
Haben sich die Kandidatinnen und Kandidaten für das KIT entschieden, ist deren strukturierte Einarbeitung ein wesentlicher Faktor, um ihnen das Ankommen hier zu erleichtern:
- Das KIT bietet neuen Mitarbeitenden einen „Welcome Day“ an, an dem diesen alle wichtigen Informationen für einen erfolgreichen Job-Start vermittelt werden.
- Die Führungskräfte des KIT werden zudem durch eine Checkliste darin unterstützt, neue Mitarbeitende gut „an Bord“ zu nehmen.
Sobald Mitarbeitende ein gutes Onboarding erfahren haben, werden die Maßnahmen des KIT wirksam, diese dauerhaft zu binden. Anreize, die das KIT in diesem Sinne bietet, sind beispielsweise:
- Maßnahmen zur systematischen Karriereförderung wie etwa das Mentoringprogramm X-Ment oder das Young Investigator Group Preparation Program (YIG Prep Pro),
- ein breites Weiterbildungsangebot sowie die
- Möglichkeit, sich in Netzwerken zusammenzufinden, beispielsweise dem CIW Ingenieurinnen-Netzwerk, dem WiKIT oder dem Women Professors Forum.
- Die Diversity-Klima-Umfrage des KIT gibt zudem Aufschluss darüber, wie stark sich die Mitarbeitenden dem KIT zugehörig fühlen, und eröffnet somit den Raum für Verbesserungen mit Blick auf die Mitarbeitendenbindung.
- In den letzten Jahren fokussiert das KIT zudem die Stärkung einer Kultur der Wertschätzung für Chancengleichheit und Diversität, die ebenfalls einen großen Bindungsfaktor darstellen kann.